Daniel Höly zu SHIFT

Heute habe ich den Journalisten Daniel Höly zu seinem Projekt „Shift“ interviewt. Er möchte mittels Crowdfunding ein Printmagazin finanzieren. Was genau dahintersteckt, das erfahrt ihr in dem Interview.

Das komplette Interview, durchgeführt mit Hangout on Air, findet ihr hier:

Kernaussagen:

  • Daniel Höly (26) ist Journalist aus Bonn und bloggt unter juiced.de
  • Shift ist ein Magazin für 20- bis 35 -Jährige, das gesellschaftliche und politische Themen behandelt und sowohl online als auch als Printausgabe erscheinen
  • Print ist gut, um mal herunterzukommen und kann mit gutem Konzept sinnvoll sein
  • Statt klassischer Ressorts findet die Unterteilung bei Shift in Hirn (Debatten), Herz (Unterhaltung) und Horizont (über den Tellerrand) statt
  • Shift soll über Crowdfunding finanziert werden (Budgetziel: 5.000 Euro)
  • Aktueller Stand während des Interviews: 2.988 Euro.
  • Um Menschen über die Filter Bubble hinaus zu erreichen, braucht es zwecks Reichweite klassische Medien
  • Die erste Ausgabe (Auflage: 1.000 Stück) wird nur an Crowdfunding-Unterstützer vergeben
  • Weitere Ausgaben sollen auch über Anzeigen/Investoren finanziert werden
  • Crowdfunding kostet viel Zeit; eine spezielle Kampagne wurde aber nicht geplant
  • Soziale Netzwerke spielen bei der Verbreitung der Idee eine große Rolle
  • Das Heft ist schon jetzt komplett fertig (33 Artikel) und wurde von 27 Autoren und einer Layout-Agentur erstellt
  • Vision/Wunsch: Shift als Vollzeit-Job gestalten und die Ausgaben in Verbindung mit der Online-Seite bundesweit mit großer Leserschaft verkaufen
  • Slogan „Shift happens“ ist selbstironisch und soll den Spaß nicht zu Kurz kommen lassen

Anja C. Wagner zu ununi.tv

Heute habe ich Anja C. Wagner zu der Bildungsplattform ununi.tv befragt. Sie ist Initiatorin des Projektes und erzählt mir im Interview, welche Idee dahinter steckt und welchen Stellenwert das aktuelle Crowdfunding dazu hat.

Das komplette Interview, durchgeführt mit Hangout on Air, findet ihr hier:

Kernaussagen:

…folgen in Kürze

Lorena Jaume-Palasi zum Internet Governance Forum

Heute habe ich Lorena Jaume-Palasi zu Gast gehabt, die sich beruflich mit der digitalen Gesellschaft und Internet Governance auseinandersetzt. Sie hat mir im Gespräch verraten, was es mit Internet Governance auf sich hat, was auf dem kommenden Internet Governance Forum Deutschland passieren wird und warum es im Vorfeld ein spezielles Forum für Jugendliche gibt.

Das komplette Interview, durchgeführt mit Hangout on Air, findet ihr hier:

Kernaussagen:

  • Internet Governance ist der Prozess, in dem Regeln, Normen, Gesetze und Prozesse entwickelt werden von Regierungen, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und von technischen und akademischen Communities
  • Aus all diesen Gruppen sind Vertreter beim Internet Governance Forum (IGF) dabei
  • In Deutschland gibt es das IGF seit fünf Jahren, das internationale Forum schon zwei Jahre länger
  • Warum auch national? Damit regional-/landesspezifische Themen international eingebracht werden können
  • Ziel der Foren: Empfehlungen/Anregungen entwickeln, z.B. gemeinsam erarbeitete Charta der Menschenrechte, die sowohl national als auch international Wirkung gezeigt hat, weitere Diskussionen angestoßen hat
  • Internet Governance ist nicht gleichzusetzen mit Netzpolitik
  • Internet-Enquete-Kommission des Bundestages hat IGF-D erwähnt (Relevanz!)
  • „Es ist irreführend zu denken, dass es ein Internet gibt und es eine Stimme geben muss“; Vielfalt/Heterogenität ist positiv, online als auch offline
  • Zusammenführung nationaler Ergebnisse auf internationaler Ebene läuft auf den kleinsten gemeinsamen Nenner/Mindeststandards hinaus
  • 2013 wird das zweite Jugend-IGF-D veranstaltet, etwas interaktiver als das normale IGF
  • Jugendliche müssen als Digital Natives mindestens genauso in den Prozess einbezogen werden
  • Fachwörter vernebeln das Thema, welches eigentlich gar nicht so komplex ist
  • Konzepte werden für Jugendliche von Experten „übersetzt“/heruntergebrochen
  • Jugendliche werden auf dem IGF-D ebenfalls an einem Panel aktiv teilnehmen
  • Es ist an der Zeit, dass sich Jugendliche beteiligen und nicht nur informiert werden
  • Hoffnung: Es soll ein Dialog entstehen, in weitere Sphären des Alltags eingedrungen werden und alle Beteiligten sollen in diesem Prozess eine Rolle spielen und mitgestalten; freies, offenes Internet ermöglichen und international eine vertiefende Diskussion anstoßen und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen

Daniel Bröckerhoff zu st_ry

Heute Vormittag habe ich mit dem TV-Journalisten Daniel Bröckerhoff über sein Crowdfunding-Projekt st_ry gesprochen und ihn gefragt, was ihn zu diesem Projekt antreibt, wie er mit Kritik umgeht und was passiert, wenn die angestrebte Summe von 42.000 Euro nicht erreicht wird.

Das komplette Interview, durchgeführt mit Hangout on Air, findet ihr hier:

Kernaussagen:

  • st_ry: Doku-Reportage-Reihe (6 Folgen) basierend auf dem Prinzip von open journalism, also transparenter Recherche und Dialog per Twitter, Facebook, Hangouts und Co.
  • Grundidee: Sechs Monate lang ergebnisoffen recherchieren
  • Vier Themen wurden grob abgesteckt und zur Abstimmung gestellt; „Gebt mir meine Daten zurück“ ist ausgewählt worden
  • Produkt wird zunächst nur den Unterstützern zur Verfügung gestellt, sie haben die Folgen schließlich gekauft
  • Das Medium Fernsehen ist noch längst nicht ausgereizt, sondern im Hinblick auf Partizipation eher noch Neuland
  • Crowdfunding läuft bisher schlechter als angenommen
  • Budgetziel (42.000 Euro) hören sich erstmal viel an, ist es aber bei einem Team von einem guten Dutzend Profis nicht
  • Die Arbeit hat bereits begonnen, erste Rechercheergebnisse/Interviews werden offen gelegt
  • Zurzeit wird mehr über das Experiment an sich diskutiert als über die Inhalte
  • Daten-Thema ist schwieriger zu verfilmen als zum Beispiel Ernährung
  • Nur ein geringer Teil der Konsumenten beteiligt sich aktiv – was auch ok ist. Das Projekt hängt nicht davon ab, wird auch ohne Rückkanal produziert
  • Crowdfunding ist nicht zu unterschätzen, kostet viel Zeit und Energie
  • Mitmachjournalismus sollte möglich sein, auch, wenn ihn nur eine Minderheit nutzt. Aber: Journalisten müssen Kosten und Nutzen abwägen und danach entscheiden, ob sich der Aufwand des offenen Journalismus lohnt
  • Grundidee von st_ry behält Daniel Bröckerhoff auch bei einem Scheitern bei und versucht sie anders umzusetzen, weil sie zu einem zukunftsweisenden Journalismus gehöre

Inge Seibel zum Forum Lokaljournalismus

Heute war die Journalistin und Hörfunkerin Inge Seibel bei mir zu Gast. Sie hat das Forum Lokaljournalismus 2013 in Hamburg aufmerksam verfolgt und mit mir darüber gesprochen, was sie davon mitnimmt. Als Tipp für alle Interessierten: Ihr Storify gibt einen guten Einblick in das #folo13.

Das komplette Interview, durchgeführt mit Hangout on Air, findet ihr hier:

Kernaussagen:

  • Giovanni Di Lorenzo (Zeit) forderte die Kollegen auf, die eigene Branche nicht schlecht zu reden. Außerdem kritisierte er das Modell der Paywall und den Gleichklang in den Medien
  • Kritik an Diskussionsrunde/Podiumsdiskussion: Zu wenige Best-Practise-Beispiele
  • Joachim Braun (Nordbayrischer Kurier) fordert im Lokalen mehr kritischer Berichterstattung – ohne Rücksicht auf Anzeigenkunden
  • Liveberichterstattung sollte auch im Lokalen eine größere Rolle spielen
  • Redaktionen könnten Leser dazu animieren, Twitter zu nutzen, um mit ihnen in Echtzeit zu kommunizieren
  • Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz will die Aus- und Weiterbildung stärken und sieht das Volontariat als überholt an (im eigenen Saft schmoren)
  • Die Idee einer Journalismusstiftung wird abgelehnt
  • Journalisten und Programmierer sollten zusammenarbeiten; Ressourcen können aber wohl zeitnah nur von größeren Verlagen bereitgestellt werden
  • Das Zeitungssterben wird als nicht beendet prognostiziert
  • Das Produkt muss stimmen: „Es verstecken viele Zeitungen Texte hinter einer Paywall, die ich schon kostenfrei nicht gelesen habe“
  • DIE Lösung wurde auch auf dem Forum Lokaljournalismus 2013 nicht gefunden
  • Wunsch von Inge Seibel  an das Forum im nächsten Jahr: Über den Tellerrand blicken, Best-Practise-Beispiele einladen und nicht philosophieren, sondern sehen: So wird’s gemacht!
  • Das Lokaljournalistenforum hat in der Branche einen hohen Stellenwert, da dort viele Chefredakteure auf einem Platz versammelt sind (gleichzeitig ein möglicher Kritikpunkt im Hinblick einer Öffnung für die Redakteurs-Basis)

Gunnar Sohn zu Google Plus

Google hat kürzlich einige Neuerungen für sein soziales Netzwerk Google Plus vorgestellt. Mit dem Wirtschaftspublizisten und Blogger Gunnar Sohn habe ich darüber gesprochen und gefragt, welche Wünsche er zur Nutzung von Hangouts an Air hat.

Das komplette Interview, durchgeführt mit “Hangout on Air”, findet ihr hier:

Verzeiht meine weniger gute Qualität. Bin unterwegs in Berlin und nur mit WLAN im Netz.

Kernaussagen:

Die Kernaussagen folgend im Laufe des Abends

Luca Hammer zu Blognetz

Wer macht was und mit wem ist er oder sie vernetzt? Darum geht es in dem Projekt „Blognetz„, das der Österreicher Luca Hammer initiiert hat. Anschaulich visualisiert er die Verbindungen der inzwischen fast 2.000 eingetragenen Blogs. Ich habe ihn zur Idee und den weiteren Schritten interviewt.

Das komplette Interview, durchgeführt mit „Hangout on Air“, findet ihr hier:

Verzeiht meine weniger gute Qualität. Bin unterwegs in Berlin und nur mit WLAN im Netz.

Kernaussagen:

  • Blognetz: Netzwerke und Verbindungen hinter den Blogs visualisieren
  • Start in Österreich, dann Anfrage aus Deutschland
  • Start in Deutschland vor knapp einem Monat mit einer Facebookgruppe
  • Kriterien zur Aufnahme von Blogs/Bloggern gibt es nicht
  • Offenheit der Definition von Blogs: Auch Facebook-/Google Plus – Profile können Blogs sein
  • Inzwischen knapp 2.000 Blogs registriert
  • Zurzeit zwei Drittel männliche ein Drittel weibliche Blogger_innen
  • Internationalisierung geplant
  • Nutzen: Wie bin ich thematisch und geografisch verortet? Nicht den Anspruch, die Blogosphäre zu verändern!
  • Luca wird die nächste Zeit noch mehr Zeit in Blognetz investieren
  • Agenda von gewollten und gewünschten Veränderungen ist groß und wird nach und nach abgearbeitet, z.B. Zeitleiste, Bildergalerien, Interaktionen
  • Bloggen generell und Blognetz im Speziellen hilft für weitere berufliche Projekte/Aufträge
  • Monetarisierung von Blognetz langfristig angedacht, aber ohne Datenverkauf oder Vollklatschen von Werbung
  • Luca sieht keinen großen Bedarf, dass sich Blogger zusammentun und eine Stimme bilden
  • Blognetz kann helfen, andere Gleichgesinnte zu finden und sich auszutauschen
  • Luca hat bisher noch viel zu wenig Zeit, sich die auf Blognetz registrierten Blogs anzuschauen
  • Blogs lassen sich oftmals nicht einfach in eine Kategorie einordnen – ist auch nicht relevant
  • Aufforderung: Auch die ganzen kleinen Blogs einladen, um noch mehr Blogger zu erreichen

Thomas Riedel (@boydroid) zur #Drosseldemo

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Drosselkom. In Köln fanden heute eine Mahnwache sowie eine Demonstration statt. Mit dem Internetaktivisten Jens Best habe ich heute Mittag bereits über Netzneutralität gesprochen. Mit Thomas Riedel sprach ich am Abend nochmal über Eindrücke der Demo am Nachmittag und über Chancen und Voraussetzungen einer gesetzlichen Verankerung der Netzneutralität.

Das komplette Interview, durchgeführt über „Hangout on Air“, findet ihr hier:

Kernaussagen:

  • Die Demo am Nachmittag in Köln wurde weniger gut besucht wie erwartet, was aber auch an dem starken Regen lag
  • Die Telekom sei ein dankbarer Gegner, der eine große Angriffsfläche bietet
  • Das Medieninteresse an der Demo am Nachmittag hielt sich in Grenzen, war eher bei der Mahnwache am Morgen gegeben
  • Demo war – wenn auch an sich nicht so erfolgreich – wichtig und ein Grundstein für weitere Aktionen
  • Es braucht Meinungsmacher wie Markus Beckedahl, um Massen zu mobilisieren
  • Das Thema ist bisher noch sehr in der Bubble und nicht auf die Bevölkerung übergesprungen
  • Nicht jeder muss über alles Bescheid wissen
  • Die Chance, dass sich etwas tut, war noch nie so groß wie jetzt
  • Netzthemen werden immer interessanter für Parteien als Wahlkampfthema
  • Jeder sollte sich Gedanken machen, was Netzpolitik für sich selbst bedeutet – und dann mit Freunden und Familie darüber sprechen
  • Es sind viele Kleinigkeiten, die eine Sache in Bewegung bringen
  • Solche Themen brauchen Zeit und auch Bildung, um damit umgehen zu können